Geschichte Landsitz De Ruiterswoning

Die erste Karte, auf der das Kotestee-Gebiet bewohnt ist, stammt aus dem Jahr 1698. Darauf wird es als De Ruyters Wooning, das Ruyters-Haus, bezeichnet. Auf der Karte des Polders Oudeland van Diepenhorst ist anhand einer markierten Linie gut zu erkennen, dass die Grundstücke, die heute das Gelände des Campingplatzes bilden, bereits damals zusammengehörten.

Laut einer historischen Quelle war De Ruiterswoning ursprünglich ein Landsitz. Im 17. Jahrhundert kam es in Mode, sich auf dem Land einen Sommersitz einzurichten. Nach einer Zeit starker Unruhen, wie es der Achtzigjährige Krieg (1568-1648) gewesen war, suchte die Elite auf diese Weise Ruhe und Frieden. Aufgrund der Landschaft, der Möglichkeit zur Jagd und zur Erholung am Meer waren die Binnendünen sehr attraktiv. Vor allem die Übergänge zwischen verschiedenen Landschaftstypen empfand man als reizvoll. Der Übergang vom Polder zu den Westduinen dürfte in dieser Hinsicht ein guter Standort für einen Landsitz gewesen sein.

Ob De Ruiterswoning tatsächlich als Landsitz gebaut wurde, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Dass es kein gewöhnliches Arbeiterhaus war, wird jedoch in mehreren Quellen bestätigt. In verschiedenen Dokumenten wird es in einer Reihe mit anderen großen Bauernhöfen in der Umgebung erwähnt. Heute sind von dem Hof keine Spuren mehr zu finden.